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Abstimmungen vom 7. März 2021 – Ja zur Dreifachturnhalle in nachhaltiger «Holzbauweise»
An der Bürgerversammlung vom 24.11.2020 haben sich Votanten zum geplanten Neubau der Turnhalle, Musikschulzentrum und Heizzentrale geäussert. Anscheinend sind die Resultate der Vernehmlassung zu wenig oder gar nicht in das vorgestellte Projekt eingeflossen. Auf Grund der Voten hat sich der Gemeinderat sich nochmals mit der Ausgestaltung des Projektes befasst. Der Neubau wird nun in zwei Varianten, als Ausführung in nachhaltigerer «Holzbauweise» oder als Ausführung in der etwas günstigeren «Massivbauweise», vorgeschlagen. Die SVP Ortspartei Flawil sieht den Bedarf für die Dreifachturnhalle als zukunftsgerichtet und ausgewiesen. Nachhaltigkeit, mit Holz aus der Region, ist uns ebenfalls ein wichtiges Anliegen und darum unterstützen wir die Variante «Holzbauwiese» trotz den etwas höheren Mehrkosten.
Es stehen aber weitere Investitionen an: Auflagenbedingt wird die Umsetzung eines Hochwasserschutzprojektes notwendig. Zusammen mit der bereits beschlossenen Sanierung eines Kindergartens und dem Turnhallenneubaus stehen also Investitionen von über 23 Millionen Franken an. Das sind sehr hohe Ausgaben, welche die Bürgerinnen und Bürger von Flawil in den nächsten Jahren mit Steuergeldern mitfinanzieren müssen.
Dann folgen noch 8 Millionen für die Neugestaltung des Marktplatzes? Soll die nächste Generation diese hohen Kosten tragen? Aus den Unterlagen wird nicht ersichtlich, welche Positionen wieviel kosten. Dafür wird aufgeführt, dass ein weiteres Kulturlokal für 100-150 Personen wünschenswert wäre. Flawil weisst aber schon heute ein grosses Angebot an Versammlungs- und Veranstaltungsräumen auf. Mit dem in verschiedenen Grössen nutzbaren Lindensaal, dem Zwinglisaal, dem Pfarreizentrum, dem Kulturpunkt, sowie weiteren privaten Versammlungsräume für öffentliche und private Kulturanlässe, besteht bereits ein breites Angebot. Aus unserer Sicht soll das Projekt transparent und redimensioniert wieder den Flawiler Bürgerinnen und Bürger zur Abstimmung gebracht werden. Daher ein «Nein» zur aktuellen Vorlage «Marktplatzgestaltung». Auch eine Finanzplanung muss nachhaltig und tragbar für die jüngeren Generationen sein.